
Schienenwege sind die Lebensadern Europas. Wir arbeiten schon heute intensiv daran, die Infrastruktur von morgen zukunftsfähig zu machen: Der Schlüssel zum wirtschaftlichen Erfolg Europas ist ein leistungsfähiges Schienennetz.
Was wir konkret tun und welche Ziele wir dabei verfolgen, erfahren Sie hier.

Europäische Netze
Neun Verkehrskorridore bilden künftig das Rückgrat für den Schienengüterverkehr in Europa. Zwischen Skandinavien und Mittelmeer, zwischen Atlantik und Schwarzem Meer. Allein sechs dieser Korridore verlaufen durch Deutschland.
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Chance Schiene
Die Bahn ist mit Abstand das umweltfreundlichste Transportmittel. Das gilt für den Personenverkehr, aber viel mehr noch für den Güterverkehr.
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Herausforderung Infrastruktur
Europäischer Binnenmarkt
Ziel deutscher Exporte sind in erster Linie andere EU-Länder. Dafür, dass unsere Waren ans Ziel gelangen, ist ein reibungslos funktionierendes Verkehrsnetz die wichtigste Voraussetzung.
Deutsche Exporte 2015
Der europäische Wirtschaftsraum ist der größte zusammenhängende Binnenmarkt der Welt. Er umfasst 500 Millionen Menschen zwischen Arktis und Mittelmeer, zwischen Atlantik und Schwarzem Meer. Die EU-Staaten sind verantwortlich für jeweils etwa 15 Prozent der weltweiten Ein- und Ausfuhren – und damit in der absoluten Spitzengruppe.
Zwei Drittel des europäischen Handelsvolumens werden innerhalb der EU erwirtschaftet – der Binnenhandel hat also die größte Bedeutung für Erfolg und Wohlstand.
Wirtschaftsfaktor Verkehr
Vom zunehmenden Umfang des europäischen Binnenhandels profitiert Deutschland besonders: Am Gesamtwert, der seit 2009 stetig steigt, hat unser Land einen Anteil von 28%.
EU-Binnenhandel nimmt zu
Allein 2015 exportierte Deutschland Waren im Wert von rund 694 Milliarden Euro in andere EU-Staaten, die Einfuhren aus der EU hatten einen Wert von 622 Milliarden Euro – beide Werte mit steigender Tendenz.
Dazu kommen direkte positive Effekte der Verkehrswirtschaft: Europaweit arbeiten circa 11 Millionen Menschen im Verkehrssektor und erwirtschaften etwa 550 Milliarden Euro jährlich.
Voraussetzung für den überregionalen Handel ist eine funktionierende Infrastruktur. Nur wenn Waren schnell und zuverlässig vom Produzenten zum Händler und anschießend zum Kunden gelangen, kann die exportorientierte deutsche Wirtschaft weiter erfolgreich sein.
Tendenz steigend
Nach dem deutlichen Rückgang im Zuge der Wirtschaftskrise nimmt die Güterverkehrsleistung in Europa aktuell wieder spürbar zu. Bis 2020 wird nach Expertenmeinung das Vorkrisenniveau erreicht – und auch anschließend die Nachfrage weiter steigen.
Güterverkehr nimmt Fahrt auf
Handel heißt Verkehr und Verkehr braucht Straßen, Schienen, Flug- und Seehäfen. Europa scheint heute gut vernetzt: 4.500.000 Kilometer Straße, 212.500 Kilometer Schienen, 41.000 Kilometer Wasserwege.
Und trotzdem: Laut Prognosen wird der Güterverkehr in Europa zwischen 2020 und 2040 verkehrsträgerübergreifend um 30 Prozent zunehmen. Für Deutschland gehen Bund und Deutsche Bahn von einer Steigerung des Schienengüteraufkommens bis 2030 von mehr als 40 Prozent im Vergleich zu 2010 aus.
Um künftig Engpässe zu vermeiden, um nicht die Wirtschaft und ökologisch nachhaltigen Warentransport auszubremsen, müssen Strecken in Deutschland und Europa ausgebaut werden.
Am Limit
Im Jahr 2030 kosten Staus in Deutschland 33 Milliarden Euro. Umgerechnet sind dies 2.203 Euro für jeden Haushalt in unserem Land – oder 85 Prozent eines durchschnittlichen monatlichen Bruttoeinkommens.
Teuerer Stillstand
Bereits heute sind viele Straßen- und Schienenwege überlastet. Aktuell kosten Staus jedes Jahr rund 1 % des europäischen BIP.
Jeder Pendler, Reisende und Lkw, der im Stau steht, kostet. Den Fahrer Nerven, die Wirtschaft bares Geld: Die Fahrzeuge brauchen mehr Sprit für die Fahrt von A nach B, produktive Arbeitszeit bleibt auf der Strecke und Waren werden verspätet ausgeliefert.
Im Jahr 2030 zahlt ein deutscher Durchschnittshaushalt laut einer Studie des Centre for Economics and Business Research statistisch gesehen über 2.000 Euro für Staus auf deutschen Straßen. Auf ganz Deutschland umgerechnet beträgt der Schaden laut dieser Prognose 33 Milliarden Euro.
Der Schienenweg besitzt hier einen großen Vorteil gegenüber der Straße: Es gibt Fahrpläne für Reisende und Fracht. Die Stabilität und Zuverlässigkeit von Reisezeiten hängt auf der Schiene im Wesentlichen von einem stabilen, gut ausgebauten Netz ab.
Zum Beispiel: Die Rheintalbahn
Eine der wichtigsten Güterzugrouten ist die Nord-Süd-Verbindung von der Nordsee über die Alpen zum Mittelmeer. Allein auf der sogenannten Rheintalbahn zwischen Karlsruhe und Basel werden jährlich 700 Millionen Tonnen Güter transportiert. 250 Züge fahren jeden Tag auf dieser zweigleisigen Strecke. Ein Verkehrswachstum auf der Schiene funktioniert nur mit dem Ausbau der Infrastruktur.
Deswegen ist die Deutsche Bahn hier schon seit vielen Jahren aktiv: Die Strecke zwischen Karlsruhe und Basel wird konsequent auf vier Gleise ausgebaut, es entstehen neue Tunnel, umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen werden umgesetzt und in Teilabschnitten ist die neue Strecke schon seit 1993 in Betrieb.
Unser Auftrag,
unsere Ziele,
unser Handeln
Der europäische Auftrag
Von der Zukunftsfähigkeit der Verkehrswege hängt also viel ab: Die wirtschaftliche Entwicklung Europas und damit Arbeitsplätze und Wohlstand von vielen Millionen Menschen. Vor diesem Hintergrund – der notwendigen Stärkung von Handel und Binnenmarkt – findet europäische Verkehrspolitik statt.
Die Europäische Union will daher bis 2030 ein zusammenhängendes Kernnetz schaffen, das europaweit die wichtigen Verkehrsträger (Straßen, Schienen, Wasserstraßen, Flughäfen) verbindet.
Wer macht was?
Auf Basis des "Vertrags über die Arbeitsweise der Europäischen Union" gibt die EU Leitlinien vor, in denen die Ziele, Prioritäten und Grundzüge der Infrastrukturpolitik festgelegt sind. Außerdem stellt die EU Fördermittel für die Planung und Umsetzung von TEN-Vorhaben zur Verfügung.
Für die konkrete Ausgestaltung der Maßnahmen sind die Mitgliedsstaaten verantwortlich - in Deutschland das Bundesverkehrsministerium. Das Ministerium legt fest, welche Vorhaben wie und wann umgesetzt werden. Aus dem Bundeshaushalt stammt enstprechend auch der größte Teil der Mittel zur Finanzierung der Planungs- und Baukosten.
Die DB Netz AG schließlich wird als Eisenbahn-Infrastrukturunternehmen vom Bundesministerium mit der Umsetzung der Vorhaben beauftragt. Im Rahmen dieses Auftrags ist sie zuständig für Betrieb, Bau und Unterhalt der Schienenwege in unserem Land.
Gemeinsame Ziele
Die Ziele, die wir im Auftrag Europas umsetzen, sind ambitioniert und von einzelnen Ländern und Infrastrukturanbietern nicht zu erreichen. Vielmehr braucht es intensive Abstimmung untereinander. Die Staaten und die Planer müssen also eng zusammenarbeiten, auf Basis eines gesamteuropäischen Konzepts: Im Dezember 2013 trat zu genau diesem Zweck die EU-Verordnung zur Schaffung von "Trans-European Networks" (TEN) in Kraft.
From a patchwork to a network
Im Einzelnen heißt das:
- Einrichtung von neun grenzüberschreitenden Korridoren, die jeweils mehrere Verkehrsträger umfassen (Multimodalität)
- Bessere Verknüpfung zwischen den Verkehrsträgern (Intermodalität) für eine nahtlose Transport- und Logistikkette
- Europaweit einheitliche technische Standards für den reibungslosen Verkehr über Ländergrenzen hinweg
- Beseitigung von Engpässen bei der Infrastruktur und Modernisierung bestehender Verkehrswege
- Verringerung der verkehrsbedingten Treibhausgasemissionen, konkret: Verlagerung des Verkehrs von der Straße auf die Schiene und Wasserwege
Was wir tun
Die DB Netz AG ist als Schieneninfrastrukturunternehmen unter dem Dach der Deutschen Bahn AG verantwortlich für den Bau, Betrieb und die Instandhaltung von derzeit knapp 33.300 Kilometern Bahnstrecke. Kein anderes Streckennetz in Europa ist größer. Größe allein ist aber nichts – es geht um die Qualität im Netz. Dies hat viel mit ausreichend Kapazität im Netz zu tun.
Mehr Kapazität
Deutschland steht besonders im Fokus: Sechs der neun EU-Verkehrskorridore, die das künftige Kernnetz bilden, verlaufen durch Deutschland. Davon profitiert Deutschland am meisten. Als Knoten des „Trans-European Networks“ (TEN) verlaufen leistungsstarke Verbindungen von hier buchstäblich in alle Himmelsrichtungen der EU.
Das bedeutet aber auch eine besondere Verantwortung Deutschlands für den Ausbau des Netzes: Bereits seit vielen Jahren werden überall in Deutschland Schienenwege ausgebaut und modernisiert. Welche Großprojekte im Zusammenhang mit den EU-Verkehrskorridoren stehen, erfahren Sie hier.
Weniger Komplexität
Damit die Kapazitäten, die überall in Europa aktuell geschaffen werden, auch wirtschaftlich attraktiv werden, brauchen wir neben neuen Gleisen auch Standards und Systeme, mit denen unsere Kunden schnell und zuverlässig arbeiten können.
Ein zentraler Ansatz hierbei ist das sogenannte „Korridormanagement“: Aktuell ist der Buchungsvorgang für Disponenten bei grenzüberschreitenden Fahrten aufwändig, da die Durchfahrt durch einzelne Länder jeweils separat geplant und aufeinander abgestimmt werden muss. Künftig werden feste, durchgehende Zugtrassen angeboten und über eine zentrale Stelle (Corridor-One-Stop-Shops) vermarktet und vergeben. Logistiker und Spediteure bekommen dort alles aus einer Hand, das spart Zeit und Geld und macht den Verkehrsträger Schiene attraktiv im Wettbewerb.
Bessere Verknüpfung – Intermodalität
Jeder Verkehrsträger hat Vor- und Nachteile: Ein Lkw kommt bis in die abgelegensten Dörfer, schadet aber dem Klima und verstopft die Straßen. Das Binnenschiff transportiert große Mengen wirtschaftlich, ist aber vergleichsweise langsam und die schiffbaren Wasserwege in Deutschland sind stark begrenzt. Die Bahn wiederum ist insbesondere auf langen Strecken günstig, umweltfreundlich und schnell - aber auf die vorhandenen Schienenwege angewiesen.
Damit die Vorteile der Bahn bestmöglich zum Tragen kommen, ist neben dem Ausbau von Infrastruktur die optimale Verknüpfung der Verkehrsträger entscheidend: Dafür schaffen wir gemeinsam mit unseren Auftraggebern und Partnern europaweit einheitliche technische Standards und ausreichend Güterterminals für einen reibungslosen Wechsel zwischen Fluss, Schiene und Straße.
Einheitliche Standards – Interoperabilität
Die historisch gewachsene Vielfalt Europas zeigt sich auch in den unterschiedlichen Schienennetzen. Es existieren länderspezifische Spurweiten, Stromsysteme und Sicherheitskonzepte. Überquert ein Zug eine Landesgrenze, werden zeit- und kostenintensive Systemwechsel nötig – ein gravierender Wettbewerbsnachteil für die Bahn. Dieses Mosaik an nationalen Besonderheiten wird nun zugunsten einheitlicher technischer Spezifikationen beseitigt.
Ein wichtiges Beispiel ist die Einführung des European Train Control System (ETCS): Aktuell sind europaweit noch rund 20 unterschiedliche Systeme zur Zugsicherung und -beeinflussung im Einsatz. Diese übermitteln sicherheitsrelevante Informationen an den jeweiligen Triebfahrzeugführer bzw. sind zudem in der Lage, den Zug im Gefahrenfall automatisch zu bremsen oder anzuhalten. Alle europäischen Aus- und Neubaustrecken sollen künftig mit ETCS als einheitlichem System ausgerüstet werden und den Schienenverkehr schneller und günstiger machen.
Chance Schiene
Verkehrsträger der Zukunft
Kein Verkehrsträger wird allein alle Güter Europas transportieren. Trotzdem spricht vieles dafür, dass die Schiene in Zukunft die zentrale Rolle beim Transport von Personen und Waren einnehmen wird. Bei zahlreichen zukunftsrelevanten Themenfeldern ist die Bahn schon heute erfolgreicher als andere Verkehrsträger.
Klimaschutz
CO2-Ausstoß
Wichtigstes Ziel bei der Begrenzung des Klimawandels ist die Reduzierung des CO2-Ausstoßes. Der Verkehrssektor spielt hier eine bedeutende Rolle, da er zum Beispiel in Deutschland für knapp ein Fünftel der Gesamtemissionen verantwortlich ist –der Straßenverkehr wiederum hat daran einen Anteil von 95 Prozent. Ein gewichtiges Argument für die Verlagerung des Verkehrs auf die Schiene.
Die Bahn verursacht schon heute den geringsten Kohlendioxid-Ausstoß pro Tonnenkilometer. Unser Ziel: Die Reduzierung der spezifischen CO2-Emissionen bis 2030 um mindestens 50 Prozent gegenüber 2006. Wir sind hier auf einem sehr guten Weg, diese Marke wie geplant zu erreichen. Mehr moderne, leistungsfähige Bahnstrecken in ganz Europa machen die Verlagerung von der Straße auf die Schiene wirtschaftlich attraktiv – und bringen somit auch den Klimaschutz voran.
Klimaschutz
Erneuerbare Energien
Der Ökostromanteil des Bahnverkehrs in Deutschland liegt aktuell bei 42 Prozent. Zum Vergleich: Im gesamten Verkehrssektor beträgt der Anteil der Erneuerbaren Energien bei lediglich fünf Prozent, im allgemeinen deutschen Strommix bei etwa 30 Prozent.
Ein Großteil der Bahnstrecken in Deutschland ist bereits elektrifiziert. Rund 90 Prozent der Transportleistung auf der Schiene werden elektrisch erbracht. Und dieser Strom stammt schon heute in hohem Umfang aus erneuerbaren Quellen, also aus nachwachsenden Rohstoffen oder Wind- und Solarkraftwerken.
Hier ist der Schienenverkehr mit weitem Abstand Vorreiter vor den anderen Verkehrsträgern, die aktuell keine oder nur in sehr geringem Umfang Erneuerbare Energien einsetzen. Unser Ziel für 2030 ist ein Anteil von 70 Prozent.
Energieeffizienz
Der Gütertransport auf der Schiene ist besonders energieeffizient: Pro transportierter Tonne und Kilometer verbraucht ein Güterzug nur etwa ein Viertel der Energie, die ein Lkw benötigt.
Vor allem für den Transport großer Mengen über weite Strecken ist deshalb die Bahn ökologisch wie ökonomisch schon heute in vielen Fällen das Verkehrsmittel der Wahl.
Energieffizienz weiter denken
Die Bahn geht beim Thema Energieeffizienz neue Wege: Moderne, energieeffiziente Triebwagen und innovative Technologien wie Bremsenergierückspeisung sichern den vorhandenen Vorsprung und bauen ihn weiter aus. Zudem lernen unsere Lokführer in speziellen Schulungen, wie sie durch ihre Fahrweise bis zu 10 Prozent Energie sparen können. Neuartige Fahrassistenzsysteme machen noch mehr Einsparungen möglich.
Sicherheit
Die Bahn ist eines der sichersten Verkehrsmittel: Spurgebundenes Fahren, moderne Signaltechnik und zahlreiche weitere technische und betriebliche Sicherheitsvorkehrungen minimieren die Ursachen für schwerwiegende Fehler – ein entscheidender Vorteil, sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr.
Flächenverbrauch
Wo Verkehrswege ausgebaut oder neu gebaut werden, werden auch neue Flächen verbraucht – das gilt zumindest für Schiene und Straße. Je weniger Fläche verbraucht wird, desto besser für Mensch und Umwelt. Hier schneidet die Bahn gut ab: Im Vergleich "Hochgeschwindigkeitsstrecke Bahn" vs. "zweispurige Autobahn" benötigt die Bahn nur die Hälfte der Fläche je Kilometer.
Netze der Zukunft
Korridore & Großprojekte
Das künftige europäische Kernnetz besteht aus neun Korridoren, sechs davon gehen durch Deutschland. Hier stellen wir diese Korridore kurz vor und zeigen, welche großen Bauprojekte in unserem Land mit ihnen zusammenhängen.

- Länge: 3.225 km
- Verlauf: Von den Nordseehäfen in Belgien und den Niederlanden durch das deutsche Rheintal in die Schweiz und weiter zum Mittelmeerhafen Genua
- Beteiligte Länder: Niederlande, Belgien, Deutschland, Schweiz, Italien
- Wichtige Schieneninfrastrukturprojekte:
- Ausbau- und Neubaustrecke Karlsruhe-Basel
- Ausbaustrecke Emmerich-Oberhausen
- Gotthard- und Lötschberg-Basistunnel inkl. Zubringer
- Websites: www.corridor-rhine-alpine.eu und www.rfc-rhine-alpine.eu



- Verlauf: Von der finnisch-russischen Grenze über Helsinki nach Stockholm und – mit einer Abzweigung nach Oslo – über Südschweden nach Dänemark und Deutschland. Dort Einbindung der Häfen Bremen, Hamburg und Rostock, über zwei unterschiedliche Routen bis ins Inntal und durch Österreich. In Italien über alle wichtigen Häfen nach Sizilien und über die „Meeresautobahn“ nach Malta.
- Beteiligte Länder: Finnland, Norwegen, Schweden, Dänemark, Deutschland, Österreich, Italien, Malta
- Länge: 9.337 km
- Wichtige Schieneninfrastrukturprojekte:
- Website: www.rfc-scan-med.eu

- Länge: 6.520 km
- Beteiligte Länder: Portugal, Spanien, Frankreich, Deutschland
- Verlauf: Von Mannheim und Straßburg nach Metz, weiter nach Paris. Dort Abzweig nach Le Havre. Über Bordeaux nach Bilbao und Valladolid. Nördliche Variante über Aveiro/Porto nach Lissabon und Madrid, südlich Variante direkt über Madrid an die straße von Gibraltar
- Wichtige Schieneninfrastrukturprojekte:
- Anpasung der Spurbreite auf der iberischen Halbinsel
- in Deutschland: Ausbau der Strecke Paris–Ostfrankreich–Südwestdeutschland (POS)
- Website: www.rfc-atlantic.eu


- Länge: 5.900 km
- Beteiligte Länder: Deutschland, Tschechien, Österreich, Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Griechenland, Zypern
- Verlauf: Von den deutschen Häfen Wilhelmshafen, Bremerhaven, Bremen, Hamburg und Rostock über die Tschechische Republik, die Slowakei (mit Abzweig über Wien) und Ungarn. In Bulgarien Abzweig zum Hafen Burgas am Schwarzen Meer bzw. weiter über Sofia nach Thessaloniki, Athen und Patras. Von Athen Anbindung über die "Meeresautobahn" nach Zypern.
- Wichtige Schieneninfrastrukturprojekte:
- Website: www.rfc-orient-eastmed.eu


- Länge: 3.200 km
- Beteiligte Länder: Finnland, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Deutschland, Niederlande
- Verlauf: Durch Estland, Lettland und Litauen – mit Anbindung der Ostseehäfen Ventspils und Klaipeda – nach Polen. In ost-westlicher Richtung über Warschau und Posen nach Frankfurt/Oder. Von Berlin, mit Abzweig nach Hamburg, weiter nach Hannover. Nördliche Route über Utrecht nach Amsterdam und Rotterdam, im Süden über Köln nach Antwerpen.
- Wichtige Schieneninfrastrukturprojekte:
- Rail Baltic(a) - UIC-Normalspurstrecke zw. Nordostpolen, Kaunas, Riga und Tallin
- Website: www.rfc-northsea-baltic.eu


- Länge: 5.700 km
- Beteiligte Länder: Frankreich, Deutschland, Österreich, Tschechien, Slowakei, Ungarn, Rumänien
- Verlauf: Jeweils von Straßburg nach Linz: Nordroute über Frankfurt/M., Nürnberg (Anzweig über Prag zur ukrainischen Grenze in der Slowakei) und Passau, Südroute über Stuttgart und München. Weiter über Wien, Bratislava und Budapest nach Bukarest und zum Schwarzen Meer.
- Wichtige Schieneninfrastrukturprojekte in Deutschland:

Die Karte ist frei skalierbar. Wählen Sie einzelne Korridore oder Projektmarkierungen an, um mehr dazu zu erfahren.
